Mittwoch, 21. Oktober 2015

Über das Abbrechen einer Challenge

Mein Post über Challenges und Archievements von letztem Jahr, macht meine Einstellung gegenüber Herausforderungen deutlich. Essentiell ist, dass ein Erfolg bedeutungsvoll sein muss, ein Ereignis auf das man noch Jahre lang zufrieden zurück blickt.

Hobbylose, Stalker und aufmerksame Leser werden vielleicht schon bemerkt haben, dass in meinem Pile of Shame die 300% an der Metroid Prime Trilogy durchgestrichen ist.
Nun, ich habe mich entschlossen die, Anfang des Jahres ausgesprochene, Challenge, alle drei Metroid Teile auf 100% zu spielen (inklusive aller Scans), abzubrechen.


Ich habe mich mit dieser Challenge absolut verrückt gemacht; habe, in der Angst etwas zu übersehen, jeden Winkel von Metroid Prime 2 abgescannt und jeden Raum mehrfach auf versteckte Items überprüft.
Dieses akribische Abarbeiten hat mich gut ein Fünftel meiner Spielzeit gekostet und letztlich fehlte mir doch ein Scan, für den ich das Spiel noch einmal bis etwa zur zehnten Stunde hätte spielen müssen.

Den ersten Teil hatte ich vor einigen Jahren bereits gespielt und konnte fast alle Items und Scans quasi aus der Erinnerung einsammeln. Für den zweiten Titel fehlte mir dieser entscheidende Vorteil und aus einem ausführlichen Playthrough wurde eine arbeitsintensive Suchaktion, die eher Geduldsprobe als Herausforderung bedeutete.


So viel zum Kontext. Worum es mir heute geht ist das Abbrechen.

Das Obige ist ein Paradebeispiel für das Abbrechen. Ich habe nicht aufgehört, weil das Spiel zu schwierig war. Im Gegenteil. Es wäre einfach gewesen. Ich hätte nur fast alles noch mal machen müssen, dann wäre die Challenge im Sack.
Ich habe aufgehört, weil ich erkannt habe, dass ich mich verschätzt hatte. Ich dachte ich müsse beim Spielen gut aufpassen und alles auf dem Weg einsammeln. Letztlich ging es aber eher um Zeitaufwand als um Können. Das Ziel verlor seine Bedeutung, gleichzeitig erkannte ich den höheren Aufwand, den ich entrichten musste um es zu erreichen.
Das Ziel war mir den Preis nicht wert, deshalb habe ich abgebrochen.

Abbrechen ist nichts schlimmes. Es bedeutet eine falsche Entscheidung zurück zu nehmen.
Faulheit wiederum, wie ich sie in meiner Ico & SotC Challenge gezeigt habe, sollte man los werden, wenn man mit dem Mund mehr als nur Wind erzeugen möchte.

Deshalb auch der aktuelle Fokus auf die Challenge zu Valkyria Chronicles.
Wenn alles glatt läuft, sollte ich diese übrigens bis nächste Woche beendet haben.

Dann ist es auch endlich Zeit für den fünften Teil (habe Fire Emblem Awakening post scriptum zum vierten Teil erklärt) von Turn Based Strategy I ♥ you so much! (Ich erkläre hiermit „TBSI♥Y” zum offiziellen Kürzel), in dem ich mich, ausführlicher als es bisher geschehen ist, mit dem Spiel und dessen DLC auseinander setzen möchte.
Das war ein langer Satz.

Bis nächste Woche,
TG

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen