Mittwoch, 31. Dezember 2014

Der Jahreshinblick 2015

Ja, ganz recht. Einen Jahresrückblick kann jeder (und macht auch jeder). Ich präsentieren den Jahreshinblick!
Heute betrachte ich, was sich kommendes Jahr so in der Gaming Welt tun wird, wobei ich wie immer keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebe.


The Divison: Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass das wirklich gut wird. Bisher hat man zwar mit tadelloser Grafik und einigen netten Designideen geglänzt, aber ich befürchte monotones Grind-Gameplay und unzählige Fetch-Quests.

Evolve: Das neue Game der Left 4 Dead Macher sah bisher recht gut aus. Der Kampf Vier gegen Viech verspricht auf jeden Fall etwas ganz neues zu sein. Nachdem was ich in Alpha-Material gesehen habe, scheinen die Klassen gut ausbalanciert zu sein, während die unübersichtlichen Maps dem Spielprinzip in die Hände spielen.
Da ich persönlich kein so extremer Multiplayer-Spieler bin und von Shootern mittlerweile genug habe, werde ich mir das ganze aber erst mal aus der Distanz ansehen.

The Witcher 3: Ein Fantasy-Rollenspiel wie man es erwartet. Das Spiel wird das Genre nicht revolutionieren, aber definitiv eine neue Benchmark setzten, sowohl grafisch als auch erzählerisch.

Batman Akrham Knight: Ich finde Arkham Asylum war der beste Batman bisher und mit jeder Iteration ist die Serie jedes mal einen Tacken schlechter geworden. Entsprechend vorsichtig bin ich bei diesem Titel.
Ich hoffe, dass die Entwickler sich nicht zu sehr auf die Action Schiene begeben und wieder ein bisschen mehr Fokus auf die Atmosphäre setzen.

Uncharted 4: Hierauf freue ich mich wirklich sehr. Ich bin Fan des Uncharted Franchise und werde mir, falls ein Bundle verfügbar ist, die Ps4 zum Release kaufen.

Der dritte Teil hat für mich ein gutes Stück zum zweiten abgebaut, da es deutlich weniger Gameplay gab und kaum noch Wiederspielwert zurück blieb. Das auf der Playstation Direct gezeigte Gameplay lässt mich für Nr. 4 hoffen. Man sah wieder die etwas komplexere Levelarchitektur, die unzählige Möglichkeiten der Herangehensweise bietet und die mir in Nr. 2 so gefallen hat.
Ich freue mich drauf!

Bloodborne: Mmmnah... Ich bin nicht so vom Setting überzeugt. Zu düster und zu monoton wirkten die Trailer in meinen Augen. Wahrscheinlich lasse ich das Spiel aus, bedenkend, dass mir Dark Souls 2 auch schon nicht gefallen hat.

The Order 1886: *Furzgeräusch. Wird scheiße.

Final Fantasy Type 0 HD: Ich freue mich wie bolle, dass Type 0 noch mal neu aufgelegt wird. Bisher ist es nur auf der PSP erschienen und nur in Japan, jetzt kann es aber endlich auch hierzulande gespielt werden.
Ich gehe davon aus, dass es cool wird und werde es irgendwann zocken.

Final Fantasy XV: Das das Spiel wirklich 2015 erscheint halte ich für ein Gerücht, aber wenn sie es schaffen, ist das potentielles GOTY.
...Ich muss noch einige von den Vorgängern spielen... ob ich das wohl rechtzeitig schaffe?

Xenoblade Chronicles X: Shit! Auch hier muss ich den Vorgänger noch spielen, was gar nicht so leicht möglich sein wird. Ich komme wohl nicht drumherum das Game nachzuholen.

Starfox: Man hat noch fast nichts gesehen, aber die Wahrscheinlichkeit das es gut wird ist ziemlich hoch.

Splatoon: Hammer Spiel! Ich habe es auf der Gamescom angespielt und hatte richtig viel Spaß. Kaufe ich!

Zelda: Skyword Sword steht mir noch bevor, nehme ich aber denke ich im Frühling in Angriff. Was bisher gezeigt wurde sieht gut aus, aber bei Zelda weiß man erst dann was Sache ist, wenn man das Spiel in Händen hält.

Metal Gear Solid V - The Phatnom Pain: Insta-Buy. Das größte Potetnial GOTY zu werden. Ich weiß einige Leute komme mit Metal Gear nicht zurecht, und diese werden auch hier keinen Spaß haben, aber ich feiere das Franchise.
Der dieses Jahr veröffentlichte Prolog gehört auf jeden Fall zur Gameplay Spitzenklasse.

Mirrors Edge 2: Ich warte schon so lange auf ein neues Mirrors Edge. Aber ich muss vorsichtig sein. Es ist gut möglich, dass die das Spiel irgendwie verhauen, mit zu viel Kämpfen und Waffen zum Beispiel.
Reviews abwarten und dann spielen.

Quantum Break: *Furzgeräusch. Linearer 3rd Person Shooter, habe ich ja noch nie gesehen so was.

Kirby, Yoshi & Toad: Drei Spiele auf einen Streich. Ich denke alle drei werden tadellose Spiele, die Spaß machen und gute Ideen verbauen, aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen werden.

Crackdown, Halo 5, Scalebound & Kingdom Hearts 3: Wollte ich erwähnt haben, bin mir aber noch unschlüssig, was ich davon halten soll. Alle vier Spiele haben Potential, holen mich aber per se nicht ab.


Damit dürfte ich alles wichtige abgedeckt haben. Die Aussichten sind gar nicht so schlecht. Da kommen einige gute Spiele auf uns zu.
Falls du irgendeinen Titel vermisst hast, schreib ihn in den Kommentarbereich.

Mein Prognose bis hierher: 2015 wird geil.

Sonntag, 28. Dezember 2014

52. Kalenderwoche, Blog zum Sonntag

Die letzte vollständige Woche des Jahres ist vorüber. Ich hoffe Weihnachten war für alle Beteiligten ein angenehmes Fest.

Nicht direkt eine News, aber dieser Artikel hat mich auf das neue Digimon Game für die Vita aufmerksam gemacht. Ich hatte nie viel Kontakt mit dem Digimon Franchise, aber das sieht richtig cool aus.
Schade, dass so viel cooler Scheiß es nicht aus Japan raus schafft. Die hohen Importkosten und die Sprachbarriere machen es einem wirklich nicht einfach an diese Spiele ranzukommen. So schnell werden Nischentitel sich hier wohl auch keinen Markt aufbauen.
Heißt für mich wohl, Japanisch pauken und sparen.

Hideo Kojima hat schon oft genug bewiesen, dass er einer der größten Trolle der Industrie ist. An Weihnachten schlug er mal wieder zu und präsentierte nicht das was die Fans erwartet hatten.

Entweder man mag seinen Humor oder eben nicht.

Da das Jahr in ein paar Tagen zu ende ist, sprießen wieder die Jahresrückblicke aus dem Boden und überfluten Youtubes Server.
Da man in dem Chaos schnell den Überblick verliert verlinke ich die beiden Rückblicke, die meiner Meinung nach am relevantesten sind.
Das wären einerseits der letzte Game One Plauschangriff, der sehr ausführlich auf die wichtigen Spiele eingeht und sogar ein paar Geheimtipps offenbart.
Zum zweiten verlinke ich den ersten Teil von Rainer Schauders Jahresrückblick. Rainer hat dieses Jahr einen sehr abwechslungsreichen Rückblick aufgezogen, in dem er gerade auf die weniger bekannten Titel eingeht und auch hier den ein oder anderen Geheimtipp vorstellt.

Meinen letzten Post des Jahres gibt es an Silvester. Bis dahin viel Spaß beim Ferien-Zocken.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Einfach mal wieder ein Spiel durchzocken.

Es ist Weihnachten, die Zeit schlechter Musik, billigen Glühweins, viel zu warmer Winterkleidung und übermäßigen Konsums, aber auch die Zeit in der man mal wieder ein bisschen Freizeit hat.
Ich weiß, die Luft ist nach der harten Vorweihnachtszeit erst mal raus, die Verwandten waren anstrengend und man möchte am liebsten die Tage müßig an sich vorbei schleifen lassen.

Aber ich erhebe an dieser Stelle den mahnenden Zeigefinger: Bedenke den Pile of Shame.

Meinen Eigenen habe ich ja erst letzte Woche hier offen gelegt. Ich habe mir fest vorgenommen Final Fantasy VIII zumindest bis zum Ende der dritten CD zu spielen, eventuell spiele ich nebenbei auch noch was Anderes, da mir die olle Ps1 Grafik auf Dauer auf die Augen geht.
Ich muss zugeben, dass ich mir noch nicht sicher bin, ob ich mein Ziel schaffe, denn ein paar Jahresrückblicke liegen noch in meiner Abobox und von Smash Bros habe ich die Nase auch noch nicht voll. Aber ich werde mein bestes geben und mich nicht zum prokrastinieren bringen zu lassen.

In diesem Sinne möchte ich dich ermutigen dich dieses Weihnachten auch ein bisschen mehr zusammenzureißen als sonst und einen Posten für immer vom Pile of Shame zu streichen.
Einfach mal die Konsole anmachen und ein Spiel anfangen.


Das soll es schon für heute gewesen sein. Ich wünsche schöne Ferien.

Sonntag, 21. Dezember 2014

51. Kalenderwoche, Blog zum Sonntag

Kommende Woche ist Weihnachten, yeay.

Zum 20. Jubiläum der Playstation hat sich Sony dieses Jahr etwas ausgedacht: eine Special-Edition der Ps4 im Ps1 design... Also eigentlich ist das Ding einfach nur matt grau und sieht der ersten Iteration überhaupt nicht ähnlich, aber darum geht es ja auch eigentlich nicht.
Jedenfalls haben die Jungs keine wirkliche Lust darauf, dass ihre super limitierte Edition, die ja nur für die absoluten Hardcore Fans gemacht wurde, auf Ebay für den fünffachen Preis weiter verscherbelt wird. Um das zu verhindern haben sich die schlauen Köpfe ein ganz besonderes Gaming-Fan-Quiz Irgendwas ausgedacht.

Ich musste mir wieder einmal an den Kopf fassen. Das ganze ist so kompliziert und nervig, dass viele Fans sich nicht darauf einlassen werden oder aus Zeitmangel nicht teilnehmen können. Und glaubt Sony ernsthaft, dass kein eingesessener Fan mit 2000-3000$ Gewinn weiterverkauft? Es gibt sicher ein paar Leute, mit solidem Einkommen, die das wertvolle Sammlerstück behalten werden, aber mit einem aufwendigen Gewinnspiel findet man diese Leute sicher nicht.

Vor 100 Jahren wurde der erste Weltkrieg über Weihnachten auf Eis gelegt um mit Freund und Feind das Fest zu feiern. Der historisch korrekt gehaltene Shooter Verdun stellt dieses Ereignis in den kommenden Festtagen nach und lässt die Spieler auch im Spiel feiern.

Eine ziemlich coole Aktion. Die Entwickler haben offensichtlich viel Überlegung in ihr Spiel gesteckt.

Und zuletzt die beste News der Woche: Steins;Gate kommt nach Europa.

Die Visual Novel basiert auf dem gleichnamigen Anime, der meiner bescheidenen Meinung nach zu den Besten überhaupt gehört. Viele interessante VNs kommen nicht nach Europa, werden teilweise nicht mal auf Englisch übersetzt. Das macht es mitunter ziemlich anstrengend eine Version zu spielen und schreckt mich immer wieder davon ab VNs zu importieren und zu spielen.
In diesem Fall brauche ich mich zum Glück nicht zu ärgern. Diesmal werde ich das Spiel ohne Probleme spielen könne (wie immer vorausgesetzt, der Preis ist nicht unverschämt).


Das wars für diese Woche. An Heiligabend melde ich mich wieder, trotzdem schon mal verfressene frohe Feiertage und entspannte Ferien.

Mittwoch, 17. Dezember 2014

The Pile of Shame - Incomplete Edition

Wie jeder andere Videospiele spielender Videospielespieler, sehe ich immer mal wieder ein Game das ich gerne zocken würde, für das ich aber im Moment keine Zeit habe. Und ohne große Anstrengung schmeiße ich es einfach auf den enormen Pile of Shame, den Stapel ungespielter Spiele, in meinem Hinterkopf.
Mit der Zeit wächst der Stapel immer weiter und das erdrückende Gefühl etwas zu verpassen steigt und steigt.

Aber damit ist jetzt Schluss! Mit diesem Post wende ich mich dem leise vor sich hin modernden Haufen im Hintergrund meines Bewusstseins zu.Eine To-Do-Liste hilft dabei Übersicht zu halten und keine kleineren Aufgaben aus den Augen zu verlieren, habe ich mir sagen lassen. Deshalb wage ich heute den Versuch eine möglichst klare Liste zu formulieren, was ich zu spielen gedenke.
Ich werde auflisten, welche Spiele unmittelbar verfügbar sind, welche ich kosten effizient besorgen kann und wo ich noch auf eine bessere Gelegenheit warte.
Die Spiele werden grob priorisiert und vom Zeitaufwand her eingeschätzt. Das nächste zu spielende muss vor Abschluss des aktuellen feststehen, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden.
Dauerbrenner wie Smash Bros oder Super Meat Boy werden nicht aufgeführt, da ich bei diesen Spielen nicht wirklich ein Abschließen anstrebe. Spiele die noch nicht erschienen sind werden nicht unbedingt aufgenommen, können aber aufgenommen werden.
Im allgemeinen ist die Priorität absteigen, das heißt aber nicht, dass ich die Reihenfolge exakt einhalte und es schließt auch nicht aus, dass ich mehrere Spiele parallel spiele.

Genug zu den Regel. The Guy Production proudly presents: The Pile of Shame.



Edit: Der Pile of Shame ist ab jetzt hier zu finden!

Sonntag, 14. Dezember 2014

50. Kalenderwoche, Blog zum Sonntag

Es ist wie verhext, letzte Woche rotierte die Branche, wie sonst nur zu E3 und Gamescom, und diese Woche passiert quasi nichts.

Einzig diese Neuigkeit, über einen sehr japanischen Tekken Charakter im Katzenkostüm, konnte meine Aufmerksamkeit erregen.
Wie so oft, sehe ich das Problem nicht. Es gibt definitiv eine Zielgruppe für so einen Charakter (gerade in Japan) und es ist ja nun wirklich nicht so, als hätte Tekken sonst nur First-Class Charaktere.
Immerhin trollt der Designer anständig zurück. Es würde mich nicht wundern, wenn Lucky Chloe tatsächlich aus der US Version gestrichen wird.


Tja, dann erzähl ich halt einfach mal, was ich diese Woche so gemacht habe.
Ich hatte schon seit Ankündigung vor eine Samus Amiibo zu kaufen (da Samus einfach mein Lieblings Charakter von Nintendo ist) und habe das diese Woche dann auch getan. Für 15€ kann man über die Qualität der Figur wirklich nicht meckern. Die Datenübertragung zwischen Figur und Gamepad geht erstaunlich schnell und ist nach ~2 Sekunden abgeschlossen.
Natürlich ist die Figur Gameplay technisch reine Spielerei. Man kann die KI ein bisschen aufleveln, hat aber nach 2-3 Stunden schon das Levelcap erreicht. Die Amiibo mit Ausrüstungsgegenständen zu personalisieren, macht leider keinen Sinn, da man die Personalisierung nicht abstellen kann. Einmal den Charakter ein bisschen mit gebufft, bleibt einem nur noch das Zurücksetzten auf Werkseinstellung oder aber damit zu leben, dass der Amiibo overpowered ist.
Obwohl das Gerät im Kern recht sinnlos ist, muss ich sagen, dass ich trotzdem irgendwie meinen Spaß daran habe, die kleine Figur (die sich sehr gut auf meinem Schreibtisch macht) ins Spiel hüpfen zu lassen und gegen sie oder mit ihr zu spielen.
Es hat schon irgendwie einen etwas persönlicheren Flair als eine Standard KI einzuschalten.
Das sich die KI angeblich auf das Verhalten des Spielers abstimmt und so immer neue Strategieanpassungen erfordert, konnte ich nach der kurzen Nutzungszeit noch nicht feststellen, gefällt mir aber von der Idee her.
Wenn eine Nearly-Naked-Samus Amiibo erscheinen sollte hole ich mir die auf jeden Fall, aber auch von den anderen Figuren bin ich nicht ganz abgetan. Mal sehen was für Spiele noch Support anbieten werden.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Chiptune



Vergangenen Freitag fanden die Game Awards in Las Vegas statt. Standesgerecht waren mehrere gute Musik-Acts, wie Lindsey Stirling oder die Imagine Dragons, eingeladen. Wirklich überrascht war ich aber von der während der Unterbrechungen gespielter Musik. Der Chiptuner Fighter X war anwesend und spielte live on stage!
Ich habe den Kerl vor ein paar Jahren gehört, als ich so eine Art Chiptune Phase hatte. Dank seines Auftrittes, fühlte ich mich danach mal wieder ins Genre rein zuhören.
Da ich eine Menge Spaß hatte, geht es heute also um Chiptune. Da ich heute eine ganze Menge Musik verlinken möchte erlaube ich mir heute mal Videos einzubetten, auch wenn ich sonst Fließtext vorziehe.

Der Chiptune ist eine logische Konsequenz aus den Konsolen und Computer Soundchips der 80er Jahre. Es gab meist nur drei Tonspuren und eine, im Vergleich zu modernen Synthesizern, sehr kleine Sound-Palette. Videospiel Komponisten mussten deshalb viel herum tricksen und ihre Möglichkeiten völlig auslasten, um gute Musik zu produzieren. Der Lohn für die getane Arbeit ist ein sehr origineller Sound, an dem sich seither das Chiptune Genre orientiert. Auf die Unterschiede zwischen 4, 8 und 16 Bit möchte ich heute übrigens nicht eingehen, da es mir primär darum geht einige Songs vorzustellen.



Einige ikonische Songs der Videospiel Welt, wie Nobuo Uematsus Prelude Theme aus Final Fantasy oder das Legend of Zelda Main Theme von Koji Kondo, hätten, mit aktuellen Synthesizern entwickelt, völlig anders geklungen.





Aber auch über die bekanntesten Stücke hinaus wurden viele großartige Stücke komponiert. Den Gimmick! Soundtrack von Masashi Kageyama zum Beispiel dürfte kaum jemand kennen. The Last Ninja, und der von Matt Gray komponierte Ohrwurm Soundtrack, sollte zumindest den C64 Zockern ein Begriff sein.





Kommen wir aber nun zum eigentlichen Chiptune! Ich hatte bereits Fighter X aufgegriffen, deshalb fange ich auch dort an. Chiptuner wie Fighter X, Shirobon, 8-Bit Soldier oder Chipzel benutzen für ihre Tracks primär den Gamboy in Verbund mit der Software LSDJ. Auch wenn die Musik gerne noch mit anderer Software bearbeitet oder mit Gesang unterlegt wird, wird der Kern der Musik also mit einem original Chip produziert, wir reden quasi von der Königsdisziplin des Chiptune.






Der Gameboy ist der weit verbreitetste Chip, aber nicht der einzige. Der Soundtrack für das 2010 erschienene Scott Pilgrim vs the World wurde von Anamanaguchi auf einem NES programmiert.



Wer noch nicht genug hat, findet Diverse weitere Künstler in dieser Auflistung. Ein schier unerschöpflichen Pool an Songs ist hier zu finden.


Für die kreativen Genies, die nun gar nicht mehr an sich halten können und unbedingt selber einen Chiptune erstellen wollen, empfehle ich den MilkyTracker, der mit genügend Spuren und Instrumenten ausgestattet ist um auch komplexerer Stücke zu programmieren. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, mich für ein Viertelstündchen hinzusetzten, und selber eine primitive Melodie zu schreiben.


Für die allgemein an Game Musik Interessierten empfehle ich den Game One Audio-Podcast und die Doku Diggin' In The Carts, die mich auf mehrere der vorgestellten Stücke gebracht haben.

Danke fürs Lesen und ausnahmsweise zuhören. Ich bin raus!

Sonntag, 7. Dezember 2014

49. Kalenderwoche, Blog zum Sonntag

Viele News diese Woche, deshalb verliere ich keine Zeit.

Ich interessiere mich, wie so mancher vielleicht weiß, reichlich wenig für das Call Of Duty Franchise. Aber diese Woche ist eine News aufgetaucht, die ich doch nicht ignorieren konnte. Es gibt einen speziellen Skin für die 100 besten Weltranglisten Spieler.
Das Ding ist ja mal völlig überladen und random. Hätte man besser machen können!

Kingdom Hearts basiert bekanntermaßen zu überwiegendem Teil auf den unzähligen Titeln Disneys. Seit dem letzten Ableger der Serie ist einiges an Zeit ins Land gegangen und Disney hat nicht versäumt sich als Firma weiterzuentwickeln. To be precise, es wurden das Marvel und das Star Wars Universum eingekauft.
Beide passen meiner Meinung nach nicht im geringsten zu Kingdom Hearts, trotzdem wurde nun offiziell bestätigt, dass über eine Integration nachgedacht wird.
Gott bewahre alle Kingdom Hearts Fans.

Lange genug hat es gedauert. Endlich wieder eine super sonderbare Ankündigung aus Japa-... Moment. Hier steht Österreich! ¯\_(ツ)_/¯ Komische Leute gibt es wohl überall.
Jedenfalls wurde ein weiterer Eintrag in das Dating Sim Genre vorgestellt und statt sich auf die alte Formel zu berufen, hat man sich dieses mal was besonderes ausgedacht.
Eigentlich schade, dass die Crowd-Funding Kampagne wahrscheinlich keinen Erfolg haben wird. Für abgefuckten Scheiß ist immer Platz.


Die Game Awards 2014 geschahen. Hier die komplette Show (Start bei 14 Min), hier eine Zusammenfassung auf Kotaku.
Insgesamt war die Show, mit diversen Branchen Stars und Musik Auftritten, absolut sehenswert. Mit den Award Gewinnern bin ich d'accord, was bei wenigen Awards vorkommt.
Tacoma, Adrift und das neue Kings Quest könnten cool werden.
Metal Gear Solid Online sah ziemlich interessant aus. Nach dem was ich gehört habe, soll der Vorgänger sehr gut gewesen sein, deshalb denke ich hier könnte ein deluxe Titel in den Startlöchern stehen.
Schließlich wurde ein kleines bisschen Gameplay aus dem neuen Zelda gezeigt. Wirklich viel Aussage kann man daraus leider nicht ziehen. Die Map scheint wirklich so groß zu sein, wie auf der E3 geweissagt, und man kann in Bullet-Time schießen, aber gab es nichts zu sehen. Dass es definitiv kommendes Jahr erscheinen soll finde ich sehr gut.


Weil ein abendfüllendes Großevent pro Wochenende nicht genug ist, hat sich Sony entschieden am Samstag eine Sony Direct Experience zu senden um die Lücke bis zur nächsten E3 mit ein paar Ankündigungen zu füllen. Die ganze Show (von 0:37 bis 2:49) und eine IGN Zusammenfassung sind verlinkt.
Uncharted 4 sieht gut aus. Das Leveldesign macht einen komplexen Eindruck und bietet hoffentlich wieder etwas mehr Möglichkeiten als es bei Teil 3 der Fall war. Wenn es ein schönes Bundle mit Konsole gibt hole ich Uncharted-Fan es mir sowieso zum Release.
Street Fighter V wurde offiziell angekündigt. Hyped mich jetzt nicht so, da ich andere Serien lieber mag.
And the Troll of the year Award goes tooooooo... Square Enix! Erst wird groß aufgeblasen und pompös erklärt, dass nun endlich Final Fantasy 7 auf die Ps4 gebracht wird. Erst ganz zum Schluss wird, wie als Randbemerkung, erklärt, dass es sich um kein Remake handelt, sondern um eben jene Version von vor 17 Jahren handelt, die bereits auf Ps1, Ps3, PSP, Ps Vita und Pc erhältlich ist. Danke für nichts, Square Enix.
Es gab viel Indie Kram und Gameplay zu bereits bekannten Spielen wie Bloodborne, The Order 1886 oder Destiny.
Das Day of the Tentacle remastered wird ist ziemlich geil, aber zu sehen gab es noch nichts.
Schließlich kam ein dicker Kanadier mit Hut auf die Bühne und packte die Club of Awesomness aus: Suikoden I und II kommen ins PSN. BOOM! Zwei der besten 2D Rollenspiele (die ich immer noch spielen muss) sind endlich für Nicht-Piraten erreichbar. Wenn jetzt kein unverschämter Preis angesetzt wird, bin ich gewillt zuzugreifen.
Besser konnte es jetzt nicht mehr werden und wurde es auch nicht mehr.
Es gab ein nettes Jubiläums-Video in der Little Big Planet 3 Engine.
Am Ende wurde Drawn to Death vorgestellt, ein Arena-Shooter im Madworld Stil. Sah irgendwie nicht so doll aus, jedenfalls nichts für mich und damit als Abschluss eher mau.


Mann, das war eine Menge Stoff. Aber jetzt bin ich raus!

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Scheiß drauf, Smash Bros ist nur einmal pro Gen!

SMAAAAAAAAAAAAAAASH BROOOOOOOOS! Das musste an dieser Stelle einfach nochmal sein. Über die vergangene Woche habe ich Smash 4 diverse Stunden, alleine und zu zweit, online und offline gezockt und verkünde nun mein Urteil (Spoiler: Es ist geil).

Dem Brauch nach, das Beste für den Schluss aufzubewahren, fange ich mit den Punkten an, die mir am wenigsten gefallen haben. Und gerade offline habe ich einige Abstriche zu machen.


Der Klassik Mode wurde abgespeckt und besteht nur noch aus normalen Kämpfen (und dem Boss). Bonus-Herausforderungen wie der Homerun-Contest oder weitläufige Dungeons gibt es nicht mehr, was dem Modus einen nicht unerheblichen Teil seines Unterhaltungswertes nimmt. Dafür ist die Schwierigkeit sehr variabel einstellbar und es wurde verstärkt auf Loot geachtet.

 Die Missionen sind nach wie vor ganz nett. Immerhin gibt es Missionen für zwei Spieler. Die Schwierigkeit ist in drei Stufen einstellbar, was das ganze deutlich weniger frustig macht als in Melee.
Der Homerun-Contest ist alt bekannt, ein witziges Mini-Spiel. Die Challenges im Stadion haben sich auch nicht wirklich verändert, was mir aber auch hier recht egal ist.
In Melee gab es den Modus mit den Zielscheiben, bei dem man an den gespielten Charakter angepasste Stages abarbeiten musste. Das hätte ich gerne wieder gesehen, aber ich habe Pech.
Komplett neu sind ein Angry Bird ähnlicher Modus, Trophy Rush und Smash Tour. Die beiden vorangegangenen sind nette Mini-Spiele, ähnlich zum Homerun-Contest, die ganz nett sind.

Smash Tour ist ein kleiner Mario Party Klon, bei dem man eben kämpft statt Mini-Spiele zu spielen. Das ganze ist leider viel zu zufalls-basiert und macht deshalb wenig Spaß.

Der Level-Editor ist ziemlich schwach. Es gibt fast gar keine Tools und man kann nur sehr kleine detail-arme Level bauen.
Der Charakter-Editor bietet da schon etwas mehr. Hier kann man nicht nur eigene Mii-Kämpfer erstellen, sondern auch die vorhanden Charaktere ein bisschen variieren. Damit kann man sicher einiges machen, wenn man viel Zeit rein steckt.

Trohphies und Archievements gibt es satt. So gehört das in einem Smash Bros! Natürlich kann man damit nichts anfangen, aber irgendwie freut man sich doch immer wieder, wenn man was neues bekommt und durch die riesige Bibliothek an nutzlosem Hintergrundwissen zu stöbern macht Spaß.

Musik technisch wird richtig auf die Kacke gehauen. Es gibt unzählige großartige Tracks. Außerdem kann man für jede Stage einstellen, wie wahrscheinlich das Auftreten ihrer Songs ist. Die Musik, die man nicht so sehr mag, kann man also ohne Probleme verbannen, sodass wirklich nur noch geile Musik läuft.


So! Genug zum Solo Play, kommen wir zum Mehrspieler.
Am Online Modus wurde nicht gespart (eine Seltenheit bei Big N). Es gibt diverse Möglichkeiten, sei es kompetitives Spiel in der Rangliste oder spaßiger Random-Kram. Man kann sogar anderen Spielern zusehen und Ingame-Währung auf die Kämpfer wetten.

Gerade der 1on1 Mode hat es mir wirklich angetan und ich werde die nächsten Wochen wohl noch so einige Male von der Stage geschmissen/-treten/-schlagen/-schossen.
Leider hatte ich doch so manchen Lag der Spielen auch schon mal ziemlich zufällig gestaltet hat. Auch bei Mario Kart gibt es immer mal wieder ein paar Ungereimtheiten, was sehr Schade ist, da die Online-Funktionen im Kern ausgezeichnet funktionieren und mit wenig Ladezeit auskommen. Hoffentlich arbeitet Nintendo noch daran.

Offline sieht es eigentlich genau so aus wie online. Halt Moment! 8er Smash ist das Stichwort. Nintendo hat sich herausgenommen den legendären 8-Spieler Modus von den Servern fern zu halten.
Eigentlich muss man 8er Smash selber gespielt haben um zu begreifen wie abgefuckt das eigentlich ist. Der ganze Bildschirm ist voller Action und man muss schon gut aufpassen um nicht den eigenen Kämpfer aus dem Auge zu verlieren. Gerade auf den großen Stages, wie Palutenas Tempel oder dem Höhlen-Abenteuer, zoomt die Kamera so weit raus, dass man kaum noch die Animationen sieht. Aber irgendwie ist es auch ziemlich geil sich so frei über ein großes Gebiet bewegen zu können und quasi zum Gelegenheits-Kämpfer zu werden. Muss man wirklich mal gespielt haben.


Die Stages sind sehr abwechslungsreich. Vom schlichten Battlefield bis zur unübersichtlichen Donky Kong Arcade Stage kann man alles machen was man will. Selten habe ich so eine große Varianz an Arenen gesehen. Wer auf kleinen Plattformen hin und her springen möchte, kann das haben. Wer sich mit eigens designten Bossen schlagen will kann das machen. Die grafische Leistung der Maps ist beeindrucken (wie überhaupt des ganzen Spiels, 1080p 60fps sagen alles).
Neu dabei sind die Omega-Versionen der Stages. Eigentlich ist es nur Eine wenn man es ganz genau nimmt, denn alle Omega Versionen sind bis auf Hintergrund und Musik genau gleich. Es handelt sich um eine einzelne große schwebende Plattform mit greifbaren Kanten, ähnlich wie Final Destination. Ein absoluter Genie-Streich, wenn man mich fragt. Früher war kompetitives Play auf eine handvoll Stages beschränkt, wodurch ein großer Teil des Styles verloren ging. Jetzt kann überall gespielt werden wo man will, ohne dass das Gameplay beeinflusst wird.
Daumen hoch für Omega!


Für viele Leute ist das Character-Lineup das Killerargument für die ganze Smah Bros Serie. Nicht nur, dass es viele sind und sie sich sehr unterschiedlich spielen, sondern sie sind auch noch alle, aufgrund der Lizenzen, richtig cool und einzigartig. Gut es gibt den ein oder anderen Klon, aber selbst bei denen gibt es zumindest kleine Unterschiede.
Das Lineup macht auf mich n00b einen hervorragend ausbalancierten Eindruck. Jeder Charakter hat klare Stärken und Schwächen und entscheidend, jeder ist es Wert gespielt zu werden. Es gibt keinen Charakter, der keine Daseinsberechtigung hat, was bei einem so großen Grid erst mal geschafft werden muss!
Auf jeden Charakter einzeln einzugehen würde zu lange dauern und an dieser Stelle den Rahmen sprengen, deshalb zähl ich nur für Interessierte meine aktuellen Lieblinge (in absichtlich zufälliger Reihenfolge) auf: QuajutsuGreninja, Sonic, Fullmetal Samus, Almost-No-Suit Samus, Sheik und Lucina.



All das ist ok bis hammergeil, aber worauf es wirklich in einem Beat'em Up ankommt ist das Gameplay.

Das Gameplay ist der Shit!

Das Spiel ist etwas (minimal) langsamer als Melee, was bei dessen hohem Tempo aber auch als Verbesserung betrachtet werden kann. Man kann Cliffs nicht mehr blockieren und dieses übertriebene Wavedashing aus Melee gibt es auch nicht mehr. Das easy-to-lear-hard-to-master Prinzip wurde in seinem makellosen Kern beibehalten und nur ein paar Schnitzer und Ungereimtheiten wurden ausgebessert. Es spielt sich super flüssig und präzise, genau so wie ich erhofft hatte.



Mit dem vierten Ableger von Smash Bros hat Nintendo es wieder einmal geschafft. Klar nicht alle der diversen Bonus-Modi sind wirklich nötig, und ein paar interessante Sachen von früher hätten ruhig nochmal auftauchen dürfen, aber das Kern-Gameplay ist besser als je zuvor. Das mit bis zu acht Personen, unter Zuhilfenahme aller Nintendo-Controller der letzten dreizehn Jahre, auf einer einzelnen Konsole gespielt werden kann und das Konzept dabei wunderbar aufgeht muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.


Auch in dieser Iteration werde ich unzählige Stunden verbringen. Und es wird abwechslungsreich sein und richtig viel Spaß machen.

Nintendo hat geliefert!

Sonntag, 30. November 2014

48. Kalenderwoche, Blog zum Sonntag

Wir steigen direkt in die News dieser Woche ein, mit einer Fan erstellten Alpha zu Herald Of The Stars Legacy Of The Void. Weil ich ein netter Mensch bin, linke ich einen Replay-Cast von HuskyStarcraft.
Ich habe jetzt schon was länger kein Starcraft mehr gespielt und freue mich auf das Addon, da es wieder neuen Wind in das Meta bringen und mich wieder für ein paar Monaten an das Spiel fesseln wird. Diese Custom-Map wird allerdings an mir vorbei gehen, da ich im Moment mit SMASH BROS ausgelastet bin.

Level 5 arbeitet an etwas. Könnte geil werden, muss es aber nicht. Ni No Kuni von letztem Jahr fand ich richtig gut, White Knight Chronicles dafür aber nicht. Auf jeden Fall werde ich einen kritischen Blick darauf werfen.

Habt ihr eigentlich schon das SMASH BROS Review vom GuteLauneTyp gesehen?

Zuletzt verlinke ich mal wieder Kais Kolumne, in der Kai aus Gamer-Perspektive einen Blick auf die Adventszeit wirft.


Das wars auch schon. Oh, nein Moment...

Wir haben Normalität erreicht.
BOOM!

Donnerstag, 27. November 2014

Prerelease-Post, Warum ich Smash Bros so sehr mag

Morgen erscheint Smash Bros 4 für die Wii U.
Ich freue mich schon seit Ankündigung auf das Spiel und habe es, nicht zuletzt hier auf diesem Blog, immer wieder gerne gehypet und in die Gedächtnisse meiner, inzwischen bestimmt genervten, Mitmenschen gebracht.
Ich habe den größten Teil aller Trailer und Info-Videos gesehen und die Inhalte diskutiert. Auf der Gamescom verbrachte ich mehrere Stunden am Nintendo-Stand um eine glorreiche Gold Messing Medaille zu erringen. Ich vergaß sogar meinen Ärger darüber, dass man nur zwei Minuten spielen durfte (Aaaarrrrgh!).
Als schließlich der Acht-Spieler-Modus angekündigt wurde, traf ich meine Entscheidung das Bundle mit dem Adapter zu bestellen. Da Selbiges sich solcher Beliebtheit erfreut, dass es nur stoßweise zur Vorbestellung bereit gestellt wurde, konnte ich erst am Dienstag meine Bestellung raus schicken. Hoffentlich geht bei der Lieferung nichts mehr schief und ich bekomme das Spiel rechtzeitig.
Meine Hausaufgaben für Dienstag und Mittwoch werde ich heute noch erledigen, morgen habe ich frei, das Wochenende ist relativ frei gehalten. Ja, es kann wirklich nur noch auf dem Lieferweg etwas passieren (ich drücke die Daumen).

Da kann durchaus die Frage aufkommen, warum gerade ich, der fast alles nachholt oder leiht, für ein einziges Spiel so immensen Aufwand auf mich nehme, es nicht nur auf Release kaufe, sondern es gar vorbestelle.

Nintendo hat mit Smash Bros eine ganz und gar außergewöhnliche Serie auf die Beine gestellt. Die Menge an, vor allem unterschiedlichen, Charakteren sucht ihresgleichen und auch wenn fast alles entliehen ist, so überzeugt das Design der Stages, Musik und Kämpfer durch seine Nintendo eigene Einzigartigkeit. Wo sonst gibt es einen Modus wie den Homerun-Contest?
Kein anderes Spiel benutzt ein ähnliches Kampfsystem, bei dem Charaktere weiter fliegen je mehr Treffer sie eingesteckt haben und nach KO wieder das Feld betreten ohne dass der Kampf unterbrochen wird. Einen gut funktionierenden 4-Spieler Modus findet man in keinem anderen 2D-Prügler. Smash 4 wird sogar der erste Tripple A Titel mit einem lokalen 8-Spieler Modus.
Jeder Depp kann Smash Bros spielen. Die Befehlseingaben sind alle sehr simpel. Es wird ein Knopf gedrückt und der Stick in eine Richtung bewegt, wo bei anderen Spielen mit peinlicher Genauigkeit Fingerballett getanzt wird. Trotzdem mangelt es nicht an Spieltiefe, denn das Gameplay ist schnell und bietet genügend Möglichkeiten.

Und welche andere Serie erscheint nur ein einziges mal pro Generation? Und wo kann man alle Controller der letzten zwei Generationen benutzen?


All diese Eigenschaften sind Smash Bros zu eigen, man findet sie in keinem anderen Spiel da draußen, gleichzeitig greift alles ineinander und das Konzept geht auf.
Stunde um Stunde kann ich Smash spielen und kann trotzdem immer wieder was neues machen. Wie wäre es zum Beispiel, wenn ich auf maximaler Frequenz Laserschwerter droppen lasse? Oder was passiert, wenn ich bei doppelter Geschwindigkeit zwei Lvl 9 Fox McCloud gegeneinander antreten lasse?
Smash Bros ist als Beat'em Up konzipiert, mit epischen Lizenzen umgesetzt und durch Unmengen an Content ausgefüllt. Und doch ist es am Ende ein Sandbox Game geworden in dem es um nichts geringeres geht als einfach nur Spaß zu haben.

Und was für Gründe brauche ich sonst um ein Spiel zu feiern?

Montag, 24. November 2014

47. Kalenderwoche, Blog zum Montag

Ich nähere mich so langsam wieder dem Sonntag an. Vielleicht haben wir nächste Woche wieder Normalität erreicht.
Heute ist der Blog, mangelns Zeit für wengier gute Websites, in der Kotaku-Edition gehalten. Trotzdem sind ein paar interessante News herumgekommen.


Den Start macht heute, vier Tage vor Release, natürlich eine Smash Bros news. Nintendo ist sich noch nicht so ganz sicher, ob, der als DLC nachgereichte, Mewtu Mewtwo nun kostenpflichtig sein wird oder nicht. Ich als verkackter (The) Fan Guy wünsche mir natürlich kein Geld ausgeben zu müssen, denn ich würde es ohne Zweifel tun.

Point'n Click Adventure Fans freuen sich über das neue Projekt von Ron Gilbert, dem Macher von Monkey Island. Ich verlinke hier mal ein etwas angestaubtes Interview. Ich denke der Mann hat es noch drauf und gehe davon aus, dass das Spiel ein großer Spaß sein wird.

Aus Zeitgründen konnte ich mir diese Kurzdoku zwar noch nicht ansehen, aber ich verlinke sie trotzdem schonmal und sehe sie mir dann am Wochenende an.


Dass Litlebigplanet einen ziemlich starken Leveleditor hat, ist bekannt. Im Post zu Remakes hatte ich erwähnt mir ein FF 7 Remake zu wünschen, aber das ist nicht was ich mir vorgestellt habe. So kann man auch seine Zeit verbringen, wenn man Bock dran hat...

Zum Abschluss gibt es mal wieder einen etwas längeres Essay. Nur das Thema ist ein bisschen Out-Of-The-Box, aber was solls. Dem Artikel habe ich nichts mehr hinzuzufügen.


Am Donnerstag gibt es ein gaaaanz besonderes Thema.
Bis dahin, Tschühüüs!

Donnerstag, 20. November 2014

Osu!

Da ich, wie mittlerweile schon oft genug erwähnt, im Moment nur inkonsistent ins Internet komme, hatte ich die letzten Tag Zeit und Lust, mal wieder Osu! zu spielen.

Wer Osu! nicht kennt: es handelt sich um ein Freeware Rhytmus-Spiel, bei dem überwiegend J-Pop Stücke gespielt werden.

Das Spiel erfreut sich einer sehr breit gefächerten Beliebtheit und erst kürzlich wurden die 2014er Weltmeisterschaften ausgetragen. Es ist bunt und blinkt, hat eine gigantsiche Auswahl, ausnahmslos kostenfreier, Beatmaps und eine, meiner Erfahrung nach, kohärente Lernkurve.

Eigentlich gibt es zu Osu! gar nicht viel zu sagen und ich werde mich deshalb heute kurz fassen. Ich bin über die Anime-Szene über das Spiel gestolpert und habe zum größten Teil aus Anime stammende Songs auf dem Rechner.
Es hat quasi keine Ladezeiten, hält den Spieler nicht lange mit Menüs auf und benötigt kein Plastikinstrument. Ich spiele Osu! gerne wenn ich nur noch ein paar Minuten Zeit habe bevor ich los muss oder um zwischen zwei Hausaufgaben ein paar Minuten Pause einzuschieben.
Durch die große Songvarianz ist für jede Stimmung was dabei. Manche Songs spiele ich, weil mir der Song gefällt, Andere, weil die Schwierigkeit der Beatmap zu meinem Flowlevel passt.
Mein lieblings Modus ist übrigens nicht der Standar-Modus, bei dem die Kreise anklickt und wie ein besessener den Mauszeiger über den Bildschirm rasen lässt, sondern Osu!Mania, der auf der Tastatur gespielt wird und im Kern an Guitar Hero erinnert.

[Ex-Platzhalter]
Hier ein Liste meiner liebsten Beatmaps. Wenn sich wieder ein paar Songs angesammelt haben, werde ich sie hier einfach hinzufügen und auf meiner Facebook-Seite darauf hinweisen.
Ich habe bei weitem nicht jede Beatmap da draußen gespielt und bin für Vorschläge offen.





RIP=RELEASE: Irgendwie ein geiler Song. Ich kann nicht so wirklich fest machen, warum er mir gefällt, aber ich höre gerne und die Beatmap fängt den (voll fetten) Flow gut ein.



You Only Live Once: Der Titel hat schon mal einen gut :) und der Song ist doch beim zweiten mal hinhören sehr locker. Außerdem haben wir hier eine relativ einfache 7Key Beatmap, was sie für n00bs wie mich ganz interessant macht.



Ride On Shooting Star: Zum Abspann von FLCL hat mir das Lied schon Spaß gemacht (wie oft hat man einen Ohrwurm, in einer Sprache die man nicht spricht?). Die Osu!Mania Map ist deutlich besser als die Standard Map.



TRIGGER*HAPPY: Richtig schön schnell und ausgeflippt.



DEAD!: Auch hier empfehle ich Osu!Mania zu spielen. Auch wenn es eigentlich um den Tod geht, ist das einer dieser gute Laune Songs, die einem sofort den Tag verbessern.



Honjitsu, Mankai Watashi Iro!: Direkt noch ein gute Laune Song. Die Backround Voice macht mich ein bisschen fertig, aber das ist Ok.

Accept Blody Fate: Hier mal was rockiges.

ARCADIA: Das hier ist ganz zweifelsohne meine Lieblings-Beatmap. Die niedrigste Schwierigkeit ist schon ziemlich hoch und verlangt hohe Konzentration ab. Aber wenn man erst mal genug Skill angesammelt hat um den Song zu spielen, kommt man leicht in einen rauschartigen Flow. Hier gibt es keine eine Sekunde zum langweilen.



Das war auch schon alles, was ich zu meinem Nr.1 Musik-Spiel zu sagen habe. Sieh es dir mal an, falls du es noch nicht kennst.
Ciao.

Dienstag, 18. November 2014

46. Kalenderwoche, Blog zum Dienstag...

Unregelmäßiges Internet ist immernoch unregelmäßig.
Leider führt das auch dazu, dass ich im Moment nicht alles mitkriege, was so tagesaktuell abgeht. Ich habe trotzdem eine handvoll Themen zusammengesammelt, die mich vergangene Woche interessiertr haben.

DayZ kommt wohl nicht vor 2016. Jaaaa... ich glaube mittlerweile hat das Spiel sowieso schon seinen Hype verloren. Der Entwickler hätte mal ein bisschen in die Pötte kommen müssen, nachdem er mit seiner ArmA Mod erfolg hatte. Mittlerweile ist der Markt mit Survivalgames überflutet (wie schon erwähnt) und der Bedarf ist einfach nicht mehr da.



Auf Kotaku wurde diese letzte Woche der Wall-Of-Text Hammer ausgepackt.
Zunächst ein Post mit moderater Länge zum Thema der schlechten Release-Politik der großen Publisher.
Ich stimme dem Artikel im Kern zu, auch wenn ich persönlich die wenigsten Titel zum Release kaufe, möchte aber noch anfügen, dass mich auch die Early-Access-Politik der meisten Indie-Entwickler nerft.
Wie oben schon angedeutet: Meistens ist der Hype und die Freude am Spiel schon zum größten Teil verraucht, wenn der finale Release erfolgt. Minecraft mag ein positives Gegenbeispiel sein, aber ansonsten fallen mir nur Spiele ein, die sich selbst durch eine noch sehr experimentelle Alpha/Beta den Wind aus den Segeln genommen haben.

Der zweite, und deutlich längere Post, behandelt übergreifend die Geschichte und das Universum der Metroid-Serie.
Metroid ist fucking awesome! Lediglich der letzte Titel, Metroid Other M, gilt in Fan-Kreisen als schlecht (habe ich selber noch nicht gespielt). Wer einen Metroid spielt, insbesondere ein Glanzstück wie Super Metroid oder Metroid Prime, wird sofort die Qualitäten erkennen, die die Serie mit sich bringt.
Der Kotaku Artikel ist nicht nur sau lang, sondern mit seinen unzähligen bunten Bildchen auch schön anzuschauen. Da ich bei weitem nicht alle Teile der Serie gespielt habe, habe auch ich einige spannende Fakten (und Spekulationen) kennengelernt.
Im Moment steht leider noch kein neuer Titel in Aussicht. Other M ist ja auch noch nicht so lange her, zugegeben. Aber eine so avantgarde Serie wie Metroid dürfte gerne häufiger erscheinen, wenn es nach mir ginge.


P.S. Nur noch 10 Tage bis Smash Bros! Den Mittwochs-Post peile ich übrigens für Donnerstag an (verkehrte Welt).

Samstag, 15. November 2014

Mario Kart 8 DLC Pack 1

Es ist da, das erste von bisher zwei MK8 DLCs.
Es gibt 8 größenteils neue Strecken, 3 Fahrer, 4 Fahrzeuge mit einem Gleiter und einem Reifensatz. Hier meine Einschätzung.

Die Fahrer:
Tanuki-Mario (jap. Waschbär/Marderhund), ordnet sich auf den ersten Blick ins obere Mittelgewicht ein (Mario, Luigi, Iggy, Ludwig), aber tatsächlich ist seine Beschleunigung minimal höher und sein Gewicht ebenso geringer [1]. Das Design ist an den Waschbär-Anzug aus Super Mario Bros. 3 angelehnt und sieht gar nicht so doof aus. Auf einem Bike sitzend weht der Schweif auf gewollt komische Weise im Fahrtwind und die Sprachausgabe ist unterhaltsam ("Tanukiiiiiiii!").
Als Gag auf jedenfall ein paar Runden wert, ich fahre aber lieber die schweren Charaktere.

Katzen-Peach, ist im Prinzip das selbe wie Tanuki-Mario, nur halt in pink und miauend. Ihre Gewichtsklasse ist eine niedriger als die von  Tanuki (unteres Mittelgewicht: Peach, Daisy, Yoshi), aber genau wie bei Tanuki wurde die Beschleunigung um 0.25 erhöht und das Gewicht um 0.25 veringert[1].
Irgendwann musste ja ein  Katzengag kommen, oder? 猫猫猫猫猫猫猫猫猫猫猫 So jetzt bin ich genauso hip wie der Rest des Internets.



Link, wer hätte dich hier erwartet? Viele Fans wünschen sich schon länger, dass Mario Kart eher zu einem Nintendo Mash-Up Marke Smash Bros wird (Nur noch 13 Tage!). Ob wohl noch weitere Charaktere integriert werden? Zwei Animal Crossing Charaktere sind ja schon angekündigt, wer weiß. Der sprachlose Junge in Grün gehört ganz modifikationsfrei in das untere Schwergewicht (Rosalina, Donkey Kong, Waluigi, Roy). Beim Design wurde nicht mit dem Triforce gegeizt und die typischen männlichen Laute wurden umgesetzt ("Hyyaaah!").
Link wurde cool umgesetzt. Nichts zu beanstanden. Vielleicht spiele ich ihn ab und zu mal.


Die Fahrzeuge:
Der Tanuki-Buggy ist auf hohes Endtempo getrimmt, kommt aber nicht an die schnellsten Karts heran. Gibt interessantere Fahrzeuge, obwohl das knallige Orange etwas hermacht.

Die Bolide kennt der ein oder andere noch aus Mario Kart DS. Ein schönes Fahrzeug, das ich auch in MK DS gerne gespielt habe. Die Stats entsprechen denen der schnellsten Karts (Gold-Kart, Sportcoupé etc.).

Der Blue Falcon, das Fahrzeug von Captain Falcon aus F-Zero. Sehr geiles Desing! Und mit zweithöchster Geschwindigkeitsklasse eine absolut legitime Wahl. In den bisherigen Online-Matches war dieses Kart mit Abstand am häufigsten ausgewählt.

Eponator, das Bike, das aussieht wie ein Pferd und an den Seiten mit Schilden gepanzert ist. Es ist noch ein bisschen schneller, als die bisher schnellsten Bikes (aber immer noch ein bisschen langsamer als die schnellsten Karts)[1]. Da ich am liebsten Bike fahre, eine interassante Wahl, allerdings fiel mir die deutlich geringere Beschleunigung schon negativ auf.
Mit dem Eponator kam das Reifenset Triforce und der Hyrule-Gleiter. Der Gleiter gehört zu den Beschleunigern und sieht sehr gut aus. Die Reifen haben die selben Stats wie die Retro-Reifen und sind eher unspektakulär, da man den dreieckigen Aufdruck bei der Fahrt eh nicht sieht.



Die Strecken:

Der Ei-Cup:
Los geht es mit einem alten Bekannten. Yoshis Piste konnte schon auf dem Gamecube befahren werden und gehört für mich, aufgrund ihrer vielen engen Kurven, zu meinen Alltime Favourites.



Das Excitebike-Stadion lehnt sich an den NES Klassiker Excitebike an. Die Strecke ist bis auf zwei 180° Kurven schnurgerade und wird durch diverse Sprungchancen aufgepeppt. Ein schöner Kontrast zum restlichen Angebot, auch wenn die Strecke nicht sehr anspruchsvoll ist.


Die Große Drachenmauer ist im chinesischen Stil gehalten und schickt den Spieler auf einen verschlungenen  Kurs über den Rücken eines Drachen. Das Design gefällt mir und die Strecke ist angenehm schwer zu fahren. Negativ aufgefallen ist mir allerdings, dass die auf der Strecke verteilten Münzen vergleichsweise schwer zu erwischen waren, weshalb man kaum stacken kann.


Den Abschluss des Ei-Cup gibt es in Mute City, der Hauptstadt aus F-Zero. Ähnlich zur Vorlage ist die Strecke mit kleinen Boostfeldern gespickt, die korrektes Fahren noch stärker belohnen als andere Strecken. Die HP-Regenerations-Felder aus dem Original wurden zu meiner Freude auch umgesetzt. Statt HP sammelt man hier Münzen ein, ein kleiner Schlenker über eines der Felder lohnt sich also allemal.
Nach viel zu vielen Jahren ohne ein neues F-Zero, gönnt Mute City alten Leuten wie mir ein klein wenig Nostalgie.
Moment mal, das beste hatte ich noch gar nicht erwähnt! Das Mute City Thema wurde neu aufgelegt! Der Saxophon Part! So gut!



Triforce-Cup:
Warios Goldmine aus Mario Kart Wii steht an der Eins. Coole Strecke, zieht mir aber nicht die Schuhe aus.

Der Ur-Regenbogen-Boulevard vom SNES sieht bei weitem weniger platt aus als damals und spielt sich nach wie vor hervorragend. Das Streckendesign ist simpel und fährt sich sehr angenehm.

Polarkreis-Parcours ist komplett neu. Die Strecke zeichnet sich dadurch aus, sich immer wieder in zwei schmale Strecken aufzuteilen, die nach ein paar Kurven wieder verschmelzen. Hier hätten ein paar Booster nicht geschadet um das Tempo hoch zu halten, aber sonst habe ich nichts zu kritisieren.

Dass das The Legend of Zelda Cameo sich nicht aufs Fahrerfeld beschränken würde, war ja eigentlich klar. Hyrule-Piste heißt der neue Kurs. Weil es cool ist wurden Münzen durch Rubine ersetzt und ein rockiger Remix läuft durch die Boxen.
Wie schon bei Mute City hat man sich ein kleines Gimmick ausgedacht. Wenn bei der Einfahrt ins Schloss alle drei Bumper angefahren werden, öffnet sich eine geheime Abkürzung mit spektakulärem Sprung über das MeisterMasterswordschwert.
Es ist immer schön zu sehen, wie neue Elemente ausprobiert werden, in DLC Pack 2 könnt ihr gerne mehr abgedrehten Kram machen!


Was soll ich noch sagen? Genau so habe ich mir den DLC vorgestellt! Cooler Umfang, der das Spiel definitiv bereichert und ein paar lustige Ideen ("Tanukiiiiiii"). Ich bin bisher sehr zufriden und freue mich schon auf den zweiten Teil.



P.S. Mit Version 3.0 gibt es wieder die gute alte Minimap auf dem Bildschirm. Wenn Nintendo jetzt noch ihre Server sauber ans Laufen bringt, habe ich keine Verbesserungsvorschläge mehr.

Quelle:
[1] Mario Wiki

Dienstag, 11. November 2014

45. Kalenderwoche, Blog zum... Dienstag?

Tja, mein Internetanbieter hat mir dieses Wochenende leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es hätte schlimmer kommen können!


Der Banhammer fiel über einen Heartstone Bot. Dieser spielte das Spiel vollautomatisch, um den Cheatern das Goldsammeln zu erleichtern. Verdient!

GTA V kommt in der neuen Version mit Ego-Perspektive. Ich bin kein großer GTA Fan und lasse das Spiel langsam und genüsslich an mir vorbeiziehen, muss aber zugeben, dass ich das für eine ziemlich coole Neuerung halte. Die dritte Person macht zugegebenermaßen in vielen Situationen Sinn, aber die erste Person ist einfach immersiver, weshalb ich sie bevorzuge.

Nintendo sendet eine Direct und hier gab es gar nicht so wenig zu sehen.
Majoras Mask auf dem 3DS. Sehr geil! Ich habe es noch nicht gespielt und setze es mal auf die Liste der Spiele, die ich spiele wenn ich einen 3DS erworben habe. Die Liste ist inzwischen echt lang...
...denn auch Project S.T.E.A.M. habe ich drauf gesetzt. Die Macher von Fire Emblem bauen ein Steampunk Game mit einem Valkyria Chronicles artigen Kampfsystem? Muss ich glaube ich nichts mehr zu sagen.
Splatoon kommt mit Singleplayer. Cool, vor allem da die gezeigten Abschnitte so aussehen, als hätte man die Level und Gegner an das spezielle Spielsystem angepasst, statt einfach einen standard Shooter zu bauen. Die Multiplayer ist erste Sahen, wie ich in meinem Gamescom Bericht berichtete.
Das erste Mario Kart DLC kommt am Donnerstag. Ich freue mich.

Insgesamt eine ziemlich gute Direct. Weiter so, Nintendo!

Blizzard stellt ein neues Franchise vor. Im Ernst? Ja, im Ernst! Die Trailer sieht super cheesy aus und vom eigentlich Gameplay sieht man nichts. Im Text ist Sprache von einem Shooter (gäähhhn). Mal sehen ob Blizzard das Genre revolutionieren kann.


Das wars für heute. Da ich im Moment nur unregelmäßig ins Web komme, kann ich nicht garantieren, dass meine Posts in Zeit kommen. Es wird allerdings kein Post ausgelassen!

Mittwoch, 5. November 2014

Wie ein Gamer leben, ohne Krösus zu sein.

Nicht immer, aber immer mal wieder höre ich die Leute sich darüber beschweren, was Gaming doch für ein teures Hobby ist. Man regt sich darüber auf, wie viel die Konsolen kosten, dass die Preise der Spiele mit der aktuellen Generation auf 70€ gestiegen sind und verkündet lautstark, dass man ab jetzt nur noch zum Steam-Sale einkauft und sowieso nur Indie-Titel.


Gaming ist zu teuer? Halte ich für'n Gerücht.
Für heute habe ich mir zur Aufgabe gemacht, diese gemeine Behauptung zu widerlegen.

Tatsächlich habe ich seit Juni, als ich mir meine Wii U zugelegt habe, nur 12€ für das Hobby ausgegeben (siehe DLC Post) und hatte trotzdem keinen Mangel. Um das zu erreichen hielt ich eine Reihe grundlegender Prinzipien ein, die ich nun ausführen werde.

 

Gute Spiele haben keine Verfallsdatum:
Es ist genau wie mit Musik und Film. Nicht jedes Spiel muss man sofort zum Release kaufen. Natürlich gibt es immer mal wieder ein Game (Smash Bros), auf das man nicht länger warten möchte als möglich und dessen Entwickler man gerne größtmöglich unterstützt. Ich sage nichts dagegen, in dem Fall zum Release-Preis zuzugreifen.
Aber dann sollte das Spiel auch etwas ganz besonderes sein. Man geht ja auch nicht auf Konzerte von allen Musiker, deren Musik man hört.
Mit der Zeit sinkt der Preis eines Spiels. Und damit meine ich nicht nur den Kaufpreis. Auch Leihgebühren oder Gebrauchtspiele werden günstiger, wenn die Software älter ist. Nach einem Jahr sind die Spiele dann so günstig, dass jeder spielenswerte Titel auch sein Geld wert ist.
Als netten Bonus, hat man zu diesem Zeitpunkt dann auch genug Review-Material zusammen (besonders von Hobby-Youtubern, die nicht alles sofort reviewen) um sich ein Urteil zu machen, ob sich das Spiel überhaupt lohnt.
Die Bugs werden mit der Zeit auch immer weniger, gelobt sei das Patchen.


Leihen ist King... Schlechtes Wortspiel? Ok, tut mir Leid:Gerade hatte ich Leihgebühren erwähnt. Videotheken sind der unbestrittene Godfather des Leihens. Hier findet man alles was aktuell (und fesh und hip) ist und die Software ist in genügender Stückzahl vorhanden, um nicht vergriffen zu sein.
Aber nicht jedes Spiel eignet sich dazu, in einer Videothek geliehen zu werden. Da die Leihgebühren größer werden, je länger man leiht, lohnt es sich selten, ein lang andauerndes episches Rollenspiel dort zu leihen.
Nr. 2 in der Ausleihe-Branche sind Freunde und Bekannte. Die Auswahl ist offensichtlich vom Bekanntenkreis abhängig, dafür kommt man für Lau durch und angepisst werden die Leute meistens erst nach zwei-drei Monaten. Dann aber richtig (insbesondere, wenn man immer wieder verspricht das Spiel beim nächsten Mal mitzubringen).
Als drittes habe ich einen kleinen Geheimtipp in petto. Es scheint so naheliegend, aber den wenigsten ist klar, dass man in öffentlichen Bibliotheken nicht nur Bücher ausleihen kann. Für wenig bis gar keine jährliche Gebühren kann man so viel ausleihen, wie man möchte. Die Auswahl erscheint ziemlich beliebig, besonders bei Videospielen, aber es gibt auch immer neuen und vor allem guten Kram. Wenn man das Spiel nicht in der Leihfrist schafft, bringt man es einfach zurück und borgt es sich am nächsten Tag erneut.

Gebrauchter Kram:

Ein eher trivialer Punkt, über den ich nicht viele Worte verlieren möchte. Gerade für überholte Konsolen zahlt man weit weniger, als sie an spielerischen Wert besitzen (Den Gamecube kriegt man zum Beispiel schon für 50€). Auch bei Peripherie, wie Controllern, lohnt sich ein Blick, obwohl ich hier aufgrund von Hygiene Vorsicht walten lassen würde.
Selber Kram zu verkaufen, den man nicht nochmal spielen will, gehört übrigens auch hierzu. An der Stelle der Tipp: Gamestop oÄ. machen richtig (richtig!) schlechte Preise. Lieber ein bisschen Arbeit in e-bay stecken oder die Spiele einfach dem Kumpel schenken.

Steam/Humble Bundle oÄ:

Der Punkt musste einfach kommen, nachdem ich die Valvsche Plattform schon in der Einleitung erwähnt hatte. Mit Steam kann man gut Geld sparen, keine Frage. Aber man sollte auch wirklich Geld sparen. Wenn man ein um 80% reduziertes Spiel kauft, dass man eigentlich nicht auf dem Zettel hatte, dann hat man nicht 80% gespart sondern 20% zu viel ausgegeben!
Am Besten macht man sich vor einem anstehenden Sale eine klare Liste an Spielen, an denen man interessiert ist und kauft auch wirklich nur diese (so sie denn zur Zufriedenheit herunter gesetzt sind).

Grafik ist nicht alles:
Für mich persönlich ist es sogar so, dass Grafik auf meiner Prioritäten-Liste ganz weit hinten steht. Auch wenn man Grafik wichtig findet, sollte man sich fragen wie viel sie wirklich wert ist. Alle Multiplattform-Titel sehen auf den Konsolen gut aus. Ist der Unterschied zu einem dreimal teureren PC wirklich wichtig, oder kauft man sich nicht doch lieber zwanzig Spiele für das Geld (und zwei Soundtracks und einen Staubfänger Statue)?


So, damit habe ich alle wichtigen Punkte abgearbeitet. In Anbetracht des Geschriebenen kann man mir wirklich nicht sagen, Gaming wäre ein zu teures Hobby und man könne sich nichts mehr leisten.
In alter Walross-Schnauzer Manier:

BUSTED!

Sonntag, 2. November 2014

44. Kalenderwoche, Blog zum Sonntag

Diese Woche war wieder einiges los. Es gab satte drei interessante Ankündigungen und zwei sehr schöne Kolumnen. Anfangen  möchte ich aber mit einer Neuigkeit aus dem technischen Bereich.


Die PS4 Share Play Funktion wurde erstmals gezeigt und ist seit dieser Woche verfügbar. Das Feature ermöglicht es seine Konsole mit der eines Freundes zu verbinden und dann zusammen zu spielen, als währe man im selben Raum.
Ich finde ziemlich cool, dass Sony versucht die "guten alten Zeiten" (dazu später mehr), in denen man noch zusammen an der Konsole saß, wieder zurück zu bringen.


Die Bioshock Infinite Complete Edition erscheint am 04.11 (übermorgen). Ich hätte schon Lust darauf, aber da sind noch zu viele Spiele auf meiner Prioritätenliste die ich erst abbarbeiten möchte (auch dazu später mehr).

Smash Bros kommt eine Woche früher! Muss ich glaube ich nichts mehr zu sagen.


Die News des Monats (für mich): Valkyria Chronicles, eines der besten Ps3 Spiele mit einem Platz in der Hall of Awesome, wird für den PC neu aufgelget. Warum micht das interessiert, wo ich das Spiel doch schon fünfmal durchgespielt habe und wenig Wert auf Grafik lege? Nun, wenn das Spiel sich gut verkauft liegt die Möglichkeit nahe, dass auch die beiden Nachfolger neu aufgelegt werden. Und die habe ich mangelns PSP noch nicht gespielt!
Am Erfolg des Spiels zweifle ich nicht, da es genug Fanboys gibt, um genug Aufmerksamkeit zu generieren.
Also los Sega! Der Ball liegt in eurem Spielfeld, ich will einen herausragend guten PC-Port sehen!





Zum Abschluss möchte ich auf zwei Kolumnen-Einträge aufmerksam machen, die gestern und heute erschienen sind.
Einmal haben wir einen Post zum Thema Zeitmanagement auf Kotaku und zum Zweiten schreibt Kai Seuthe über den Retro Trend.
Ich finde es besteht eine Verbindung zwischen diesen beiden Artikeln, da sie sich beide in gewisser Weise mit dem älter werden auseinander setzen.
"Früher war alles besser", ist eine Ansicht, die ich nicht teilen kann. Ich denke eher im Gegenteil, früher war alles gleich gut oder schlechter (von Spritpreisen mal abgesehen), und das gilt ganz besonders für Games.

Früher kostete ein Spiel gerne mal über hundert Mark und außer der Rückseite der Verpackung (und evtl. ein kurzer Bericht in einem Magazin) hatte man keine Informationen darüber.
Ein großer Teil an Spielen erschien in Europa nicht, man musst für viel Geld importieren und sich seine Konsole umbauen lassen um den Region Lock zu umgehen.
Wenn ein Spiel einen, gerne auch fatalen, Bug hatte, dann war das echt schade, denn patchen konnte man damals nicht.
Nicht in jeder Situation speichern zu können ist auch eher nervig als ein cooles Feature (ich gucke auf dich, Dark Souls).

Aber ich will nicht zu weit ausschweifen. Der Punkt ist, man hatte trotzdem Spaß am Zocken. Früher hatte ich deutlich mehr Zeit zum Zocken. Dies und dass ich nicht das Geld/die Connectins hatte um alles zu zocken führte dazu, dass ich mich lange und ausführlich mit einzelnen Spielen beschäftigt habe. Ich kannte irgendwann die Level, wusste wo ich lang laufen musste um am schnellsten zu sein und hatte alle Secrets gefunden.

Heute habe ich nicht mehr die Zeit jedes kleine Spiel auszukosten. Die Uni saugt den größten Teil meiner Zeit, ich gehe fast täglich zum Sport und ~zwei Stunden pro Woche verwende ich dazu einen Blog zu führen. Mein Pile of Shame wächst schneller als ich ihn wegzocken kann, da fühlt man sich schon mal schlecht, wenn man ein altes Spiel nochmal spielt und so wird der sechste Playthrough von Valkyria Chronicles wahrscheinlich erst zum PC Release stattfinden.
First World Problems, ich weiß. Ich höre jetzt auf mit rumjammern und versuche meinen Pile of Shame abzubauen, bevor er zur Windmühlengröße heranwächst.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Warum ich Survival-Games langweilig finde

In den letzten Jahren gab es, spätestens seit DayZ und Minecraft, einen kleinen Boom im Survival-Genre. Inzwischen ist jeder zweite Indie-Titel ein Survival Game und es ist kein Ende in Sicht.
Das typische Survival-Game zeichnet sich dadurch aus, dass der Spieler nur eingeschränkte Kampfmöglichkeiten hat und mit seinen Ressourcen haushalten muss. In erster Linie geht es aber darum, solange wie möglich nicht zu sterben. Nur Sekundär wird ein höheres Ziel verfolgt, falls es überhaupt eines gibt.
Für mich ist das zu wenig. Zum einfachen überleben reicht es meistens, sich in einem kleinen Gebiet zu bewegen und die Füße still zu halten. Sekundärziele wie der Enderdrache in Minecraft sind im Vergleich zu anderen Genres schlicht und einfach lame.


Oft wird darauf gesetzt, dass sich der Spieler selber Aufgaben ausdenkt. Gerade in Minecraft ist das der entscheidende Grund, weshalb das Spiel überhaupt gut ist. Man könnte durchaus argumentieren, dass es in erster Hand gar nicht um Survival ging und das Spiel als Sandbox/Creation-Game konzipiert war.
In DayZ gibt es einige Waffen, mit deren Lautstärke man Zombies eher anlockt als vertreibt. Erst wenn man in eine PvP Situation kommt, kommen Waffen wirklich zur Geltung.


Spätestens nach ein paar Stunden Spielzeit stellt sich Ermüdung, ob der stetigen Wiederholung des selben Gameplays, ein. In Lost in Blue (das ich 2006/2007 gespielt habe) Muss man immer wieder aufs Neue am Fluss Wasser holen und das Abendessen angeln. Der Vorgang ist zu jedem Zeitpunkt genau gleich, es gibt keine Abwechslung durch Wetter oder das Auftauchen von Raubtieren, außerdem fordert er den Spieler kein Bisschen.
Immerhin gab es ein wenig Charakterentwicklung und einige spannende Erkundungsgänge.
Vielen, wenn auch nicht allen, Survival-Games fehlt es meiner Meinung nach an signifikanten Konsequenzen. Und nein, das Spiel von vorne beginnen zu müssen, wenn man gestorben ist, ist keine schwerwiegende Konsequenz. Das ist einfach nur ein weit zurückliegender Checkpoint.
In DayZ kann man sich wenn man verwundet wurde nicht mehr problemlos bewegen, manchmal wird man sogar für eine Minute oder zwei ohnmächtig. So in der Art stelle ich mir das vor.
Um weitere Möglichkeiten zu nennen:
Man könnte krank werden, wenn man Verdorbenes oder eine Beerensorte, die man nicht als giftig erkannt hat, gegessen hat.

Schießpulver könnte nass und Waffen unbrauchbar werden, wenn man ohne Regenschutz durch den Regen läuft oder einen Fluss durchschwimmt.
Nach pausenlosem Arbeiten setzt am nächsten Tag Muskelkater ein, sodass man sich nur noch sehr langsam bewegen kann.

Die Hütte brennt ab, weil man vergisst seine Lampe zu löschen.
Den ein oder anderen Waldbrand hat man ja schon in Minecraft gesehen.

Um es auf einen Punkt zu bringen. Ich finde Survival-Games nicht per se scheiße, aber meistens bleibt das Gameplay sehr repetitiv und nach ein zwei Stunden hat man alles gesehen.
Nichtsdestotrotz spreche ich niemandem den Spaß am Holz hacken und Wasser holen ab, ich lasse in der Zeit einfach einen Igel gegen einen Drachen kämpfen.



And don't forget guys,
stay attractive.

Sonntag, 26. Oktober 2014

43. Kalenderwoche, Blog zum Sonntag

Es war so cheesy, dass ich es mir fast auf mein Schinkensandwich gelegt hätte (besonders das Zweite), aber Nintendo veröffentlichte endlich Videomaterial, welches die Funktionsweise von Amiibo erklärt... Also, ein bisschen zumindest. Nach wie vor bleibt ungeklärt, ob es auch ohne Figur möglich sein wird, einen Kämpfer zu trainieren und zu equippen. Und die sehr viel wichtigere Frage, ob Amiibos gegenüber non-Amiibos OP sind oder die in kompetitiven Modi gar nicht gegeneinander antreten.
Aber ich gestehe ein, dass es doch irgendwo ziemlich cool ist, seinen über viele Spielstunden geschmiedeten Charakter zu einem Kumpel mitzunehmen und ihn dort genauso benutzen zu können wie daheim.
Wie das Konzept in anderen Spielen aussehen wird steht ja auch noch in den Sternen, aber das sieht doch soweit schon mal cool aus.


San Andreas kommt nochmal in 720p. Also ich weiß nicht. Die Auflösung ist höher und ein paar Texturen sind überarbeitet? Sieht für mich jetzt nicht so aus, als müsse man die Version unbedingt gesehen haben. Alt sieht die Grafik so oder so aus.
 

Niemand mag Choleriker, die aus einer Mücke einen Elefanten machen. Nur weil ein Spiel versehentlich als "Early Access" ausgeschildert wurde, droht ein Entwickler mit Mord. In diesem Fall gab es die gerechtfertigte Reaktion für die lächerliche Drohung auf den Fuß. Das Spiel wurde von Steam entfernt und der verantwortliche Entwickler musste das Entwicklungsteam verlassen.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Rundenbasierte Strategie (Turn Based Strategy) I ♥ you so much! Part III - So viel zu Spielen und so wenig Zeit (und so lange Überschriften)

Im ersten Teil meiner kleinen Ausschreitung habe ich mich mit meinem persönlichen Olymp des Genres auseinandergesetzt. Im zweiten Teil konzentrierte ich mich auf den Reiz des Gameplays, allem voran dem RNG.
Diesmal geht es um die verschiedenen Spiele (von Fire Emblem abgesehen) die ich so im Laufe der Äonen gespielt habe.
 

Ich greife zunächst Advance Wars auf (insbesondere Teil 2, den ich länger gespielt habe), das ich bereits im letzten Teil angesprochen hatte.
Advance Wars unterscheidet sich von den anderen noch folgenden Titeln primär dadurch, dass es weder Rollenspiel Elemente noch RNG besitzt. Dass ich Letzteres für zu berechenbar und deshalb nicht so interessant halte, hatte ich bereits erwähnt.
Dass keine Erfahrungspunkte oder Einheiten übernommen werden, finde ich wiederum passend. Dadurch ist möglich auf ebenbürtiger Augenhöhe ein Match zu starten, was für die zahllosen Möglichkeiten an Multiplayer hervorragend ist.
Durch unterschiedliche Kommandanten, die bestimmen wie stark bestimmte Einheiten-Typen sind, erhält man das nötige Stückchen Individualisierung.
Wo ich gerade bei unterschiedlichen Einheiten-Typen bin, es gibt eine ganze Menge. Die Stärken und Schwächen sind gut ausbalanciert und jede Einheit hat ihre Daseinsberechtigung. Das simple gehaltene Wirtschaftssystem, trägt seinen Teil dazu bei, viele Einheiten aufs Feld zu bringen und gegeneinander auszuspielen.
Und das man das Ding zu bis zu vier Spielern auf einem Gameboy spielen konnte (sogar auf selbst gebauten Maps), rundet das Spiel perfekt ab. Es ist primär auf Multiplayer ausgelegt (bzw. PvE) und macht diesen Job gut.


Als nächstes verschütte ich ein paar Worte zur Heroes of Might & Magic Serie. Ich habe nur den vierten, den sechsten und den noch recht jungen Browsergame X MMO Teil gespielt, und die auch nicht so viel.
Mir gefällt an Might & Magic (die Abkürzung M&M wird bewusst vermieden) die Aufteilung in missionsspezifische Oberwelt und sondierte Kampfsequenzen. Die Oberwelt läuft, ebenso wie der Kampf, rundenbasiert ab. Allerdings geht es hier darum, möglichst weg-effizient über die Karte zu laufen und dabei eine Armee auszuheben um diese ins Feld zu führen.
Im Kampf stehen die Einheiten auf Schachbrett-Feldern (bzw. Hexagon-Felder) und spielen sich absolut klassisch.
Insgesamt cool, aber irgendwie fehlt der nötige Kick.
Der angesprochene MMO X Browsergame Ableger ist übrigens wirklich gut gelungen. Die Oberwelt fällt zwar weg, aber das Genre wurde geschickt mit den MMO und den Browsergame Aspekten vereint.
Ich habe ein paar Wochen lang regelmäßig gespielt, bis es mir dann irgendwann doch zu sehr Browsergame wurde (mag ich überhaupt nicht).

Der nächste Titel hat vor ein paar Jahren erstaunlich gute Presse gemacht. X-Com Enemy Unknown kam auch bei Nicht-Fans gut an und hat (zusammen mit Fire Emblem Awakening) wieder ein bisschen Licht auf das in Vergessenheit geratene Genre geworfen.
Ich muss allerdings sagen: mir hat der Titel nicht sonderlich gefallen. Ich werfe gerade einen Blick in meine Steam-Liste und stelle fest das ich ihn sogar nur 90 Minuten gespielt habe, bevor es mir zu doof war.
Mein ausschlaggebender Kritikpunkt ist die geringe Dynamik des Spiels. Hierzu führen mehrere Aspekte:

1. Perma-Death. Da man theoretisch immer neue Truppen ausheben kann, hat der Verlust eines Charakters Story-Technisch keine Konsequenzen. Allerdings wird der über mehrere Missionen gelevelte Charakter durch einen LvL 1er ersetzt und das ist wirklich nervig. Trotzdem wäre dieser Punkt gar nicht so schlimm, wenn da nicht Punkt 2 wäre.
2. Wenig HP. Eine Charakter stirbt nach gerade mal zwei Treffern. Man muss also immer darauf achten in Deckung zu bleiben und in Konsequenz dessen nur Deckungen zu nehmen, von denen man sicher weiß, dass sie nicht vom Gegner flankiert werden können. Das führt dazu, dass man viel zu oft gezwungen ist in Deckung auszuharren und maximal einen Kämpfer zu ziehen.
3. Wenige Charakter. In einer Mission befehligt man immer genau vier Krieger. Da hat man einfach wenige Möglichkeiten und dazu kommt Punkt 4.
4. Klassensystem ist ein Witz. Ja, ich ergreife an dieser Stelle mal ein paar klarere Worte. Die Klassen unterscheiden sich grundsätzlich eigentlich nur durch Reichweite und Schaden, wobei die Varianz nicht wirklich groß ist. Die über die Level freigeschalteten Fähigkeiten bringen im allgemeinen gar nichts. Ein Beispiel: Der Supporter hat die Fähigkeit "Sperrfeuer". Statt anzugreifen, kann er einen Feind (der wohlgemerkt in Feuerreichweite sein muss) unter Sperrfeuer legen, was dazu führt, dass der nächste Verbündete, der auf diesen Feind schießt eine geringfügig höhere Trefferchance hat. Und das war es auch schon! Ich greife nur mit einem Mann an statt mit Zweien, der dafür ~20% häufiger Trifft. In den Missionen, die ich gespielt habe, traf der Support mit mindestens 50% Chance, selbst in den schlechtesten Konstellationen.
Ich muss dem Spiel aber eingestehen, dass es über den Aufbau der Basis im weiteren Spielverlauf noch Potential ausgeschöpft hätte.


Ein Spiel das ich erst vorletztes Jahr mit der Ps Vita Version für mich entdeckt habe, ist Disgaea 3. Ich hatte in irgendeinem BzS erwähnt, dass mittlerweile auch der vierte Teil auf die Vita migriert ist und dass der fünfte Teil in Mache und März in den Läden ist, habe bisher aber noch nicht die Zeit gefunden mich damit zu beschäftigen (werde ich aber noch).
Disgaea 3 habe ich mir damals in gewisser Weise blind gekauft. Ich hatte noch nicht viel für die Vita und hörte von einem TBS, das viel Spielzeit und -tiefe mit sich bringt.
Ich wurde in keinem Punkt enttäuscht. Es gibt viel zu tun (unendlich viel wenn ich zufällige Dungeons mit steigender Schwierigkeit bedenke), das Rollenspiel-System ist sehr komplex und vielschichtig (und ich zweifle daran, alles durchschaut zu haben) und die Story ist auf eine humoristische Weise genial ("We need a sunny-side-up dragonegg with hot sauce").
Sogar die Kämpfe selber sind komplex. Es gibt magische Felder mit den abgefucktesten Effekten (z.B. Reverse: Schaden wird in Heilung umgewandelt, Heilung in Schaden), unzählige Spezialfähigkeiten, Kombos (!!), AoE in jeder erdenklichen Form und man kann Verbündete werfen (who the fuck ist "Stoß"?).
Falls ich irgendwann mal den vierten und fünften Teil gespielt habe, widme ich der Serie vielleicht einen eigenen Post um ihre Genialität (und ihren Wahnsinn) ausgiebig zu preisen, für diesen Anlass soll es genug sein.


"Save the best for last", lautet ein Sprichwort an das ich mich heute gerne halte. Lediglich der erste Teil von Valkyria Chronicles ist außerhalb von Japan erschienen, zu allem Überfluss sind beide Nachfolger nur auf der PsP erschienen (und ich besitze keine solche), und genau diesen ersten Teil meine ich wenn ich von meinem Lieblings TBS nach Fire Emblem rede.
Das Ding macht wirklich alles anders. Statt seine Charaktere über ein Schachbrett zu schieben, übernimmt man selber die Kontrolle. Wenn ein Charakter gezogen wird wechselt das Spiel in die dritte Person und man steuert wie in einem Shooter, nur das man eine begrenzte Bewegungsreichweite hat und nur einmal schießen kann. Zudem wird man von Feinden unter Dauerfeuer genommen während man zieht, was das ganze manchmal echt nervenaufreibend macht (mit 1 HP einen Zug beenden).
Dass man Charaktere mehrmals ziehen darf (abhängig von einer Gesamtzahl möglicher Züge) ist auch alles andere als Standard.
Es gibt übrigens Panzer, die nur von AP Waffen verwundet werden können. Schafschützen haben eine verdammt große Reichweite und Scouts können wirklich verdammt weit laufen. Es gibt übrigens Minenfelder, die man umgehen oder mit einem Mechaniker außer Kraft setzen muss, und hatte ich erwähnt, dass man bei 0 HP nicht tot ist, sondern sterbend am Boden liegt und von einem Kameraden gerettet werden muss um dem Perma Death zu entgehen? Ach ja, jeder der Charakter hat eine eigene Zusammenstellung an passiv-aktiven Skills und eine ausführliche Hintergrundgeschichte. Wo ich gerade bei der Story bin, sie ist von höchster Güte, genau wie das Klassensystem. Es leveln nämlich nicht nur einzelne Charakter, sondern die ganze Klasse und wie die XP aufgeteilt werden kann ich selber bestimmen um mein Team balanciert zu halten. Die Missionen sind abwechslungsreich und fordernd und...
Ach was soll ich noch Worte verlieren. Valkyria Chronicles macht in meinen Augen nichts falsch, außer, dass die Nachfolger auf der PsP erschienen sind. Wenn ich so darüber nachdenke ist es eigentlich nicht mein zweit-liebstes TBS, es ist auf einer Augenhöhe mit Fire Emblem und wird bis ans Ende der Zeit in der Hall of Awesome neben den besten der Besten stehen.


Ich glaube hiermit habe ich fürs Erste alles gesagt, was ich zum besten aller Genres (eigene Meinung) zu sagen habe. Wenn mir noch mehr einfällt mache ich einfach mit Part IV weiter!

P.S. ich habe es in den letzten zwei Wochen noch nicht geschafft Fire Emblem Radiant Dawn durchzuspielen, aber es ist gut. Es ist wirklich gut. In Wochen wie diesen weiß ich, warum ich das Hobby überhaupt mache.


P.P.S. Eine Anekdote noch. Ich habe Valkyira Chronicles damals über Amazon bestellt und es kam Freitag Mittag an (ich war um 13 Uhr zuhause). Ich habe es sofort eingelegt und hatte es am Sonntag durch. Nicht weil es kurz ist. Game. Eat. Sleep. Repeat.