Sonntag, 21. Juni 2015

25. Kalenderwoche 2015, Blog zum Sonntag - E3 2015 - Teil 2

Die E3 ist vorbei und die Gemüter haben sich ein wenig abgekühlt. Ich persönlich werde mich wahrscheinlich noch mehrere Wochen über Final Fantasy 7 und The Last Guardian freuen können, aber die gigantische Euphorie Welle ist abgeebbt.
Was die Berichterstattung angeht, die ich die letzten Tage gesichtet habe, ist erstaunlich wenig passiert.
Empfehlen kann ich nur dieses Video vom Gutelauntyp, der ohne großes Gebashe seine Enttäuschung über Nintendos Direct erklärt, und die Rocketbeans Halbzeitshow, in der Gregor und Collin die gesamte Show besprechen.

Dieses Jahr sind mir ein paar Trends in den Pressekonferenzen aufgefallen, die sich zwar nicht durch alle, aber doch durch einen großen Teil der gezeigten Spiele ziehen.
Da hätten wir zum einen, den über die Jahre stetig gewachsenen Trend zu Multiplayer und Co-op. Selbst von den bekannten Marken abgesehen, wurde von For Honor über Doom bis Triforce Heroes wurden dieses Jahr um Längen mehr Multiplayer Titel vorgestellt als es noch in den letzten Jahren der Fall war. Bei Spielen wie The Division trägt der Multiplayer sogar zum zweiten Trend bei.
Größere, längere, umfangreichere Spiele. Der Trend zur Open World besteht auch hier schon etwas länger, aber dieses Jahr scheinen sich außergewöhnlich viele Spiele zum Ziel gesetzt zu haben, die Spieler beliebig lange zu beschäftigen. Wenn ich mir No Mans Sky angucke; eine komplettes verdammtes Universum ist begehbar! Oder Fallout 4, das zum, sowieso schon umfangreichen Konzept von Fallout 3, noch Housing und Crafting hinzufügt.
Persönlich bin ich kein Freund dieses Trends. Ich habe schon genug Spiele gesehen, die voller (teuer produzierter) Gimmicks waren, ohne dabei an Spieltiefe zu gewinnen. Außerdem sinkt bei jedem Spiel irgendwann einfach der Spannungs- und Spaßfaktor, weil man selbst im abwechslungsreichsten Spiel irgendwann immer wieder das Selbe macht. Schlimmstenfalls bleibt der Spieler dann trotzdem dran, in der Hoffnung das es wieder besser wird, nur um dann unzählige Stunden sinnlos zu vergeuden. Da bin ich eher Freund von einem klar abgegrenzten Spiel, das gut anfängt und gut aufhört und nicht irgendwann aus Langeweile oder Frustration nicht mehr weiter gespielt wird.
Der letzte Trend, den ich heute besprechen möchte, betrifft das erhöhte Aufkommen von weiblichen Charakteren. Nach der ganzen Gamergate Nummer von letztem Jahr, scheinen nun zunehmend Entwickler Farbe zu bekennen und Damen in den Vordergrund zu rücken. Allein mit Dishonored 2, Horizon, Nier 2 und Recore sind 4 neue Titel angekündigt, in denen der Spieler in die Rolle einer Frau schlüpft. Ich halte die Finger gekreuzt, dass es da keinen Rückstoß aus welchem Grund auch immer gibt.


Das soll es zur E3 gewesen sein. Komme ich nun also zum Steam Summer Sale. Ich werde einfach auflisten:

-Antichamber: Ein paradoxes Puzzle Game, auf das ich schon seit seinem Release (2012, wenn ich mich nicht irre) ein Auge habe. Wegen der kurzen Spielzeit, tatsächlich habe ich es schon durch, wollte ich aber auf einen günstigen Preis warten.
-Apotheon: 2D Metroidvania im antiken griechischen Stil. Hier habe ich schon ein paar Stunden rein gespielt und bin bisher sehr angetan. Der Stil ist zielsicher und auch das Gameplay ist flüssig und fordernd.
-The Banner Saga: Auch dieses Spiel habe ich, da es ein TBS ist, seit Release im Auge. Jetzt habe ich die Chance einfach mal ergriffen.
-Brothers - A Tale of Two Sons: Hiervon habe ich nur gutes gehört. Man spielt wohl zwei Brüder gleichzeitig mit den beiden Sticks des Controllers. Klingt nach ein paar interessanten Designs.
-Child of Light: Auch hier habe ich nur gutes gehört. Der Style gefällt mir, mal sehen ob auch das Gameplay überzeugen kann.
-FEZ: Ein netter kleiner Plattformer. Ich habe schon ein wenig angespielt und bin recht zufrieden. Ich denke es wäre mehr drin gewesen, aber ich habe meinen Spaß.
-Freedom Planet: Ein Sonic artiges Spiel mit angeblich erstaunlich guter Story. Hieran habe ich eine hohe Erwartung, da Rainer Schauder es mit Nachdruck empfohlen hat.
-Long Live The Queen: Eine nicht all zu ernst zu nehmende Visual Novel. Das Konzept soll recht interessant sein, deshalb gucke ich es mir mal an
-Nidhogg: Ein großartiges kleines Fighting Game. Für den ursprünglichen Preis war es mir wegen des kleinen Umfangs aber zu teuer.
-One Finger Death Punch: Ein sehr simples Action Game, in dem sich Strichmännchen furios töten.
-Reccettear: An Item Shop's Tale: Mir wurde empfohlen mal die Demo zu zocken (das tue ich hiermit offiziell auch) und war begeistert. Ein Old School RPG in dem man einen Item Shop führt. Spaßig!
-Transistor: Interessante Idee und in weiten Kreisen gut angekommen. Ich werde mir ein Bild machen.
-Valiant Hearts: Das WWI Drama, das vergangenes Jahr viele Herzen weich gemacht hat. Auch hier mache ich mir gerne ein Bild
-Valkyria Chronicles: Dieses Spiel wird definitiv noch in einem eigenen Post gewürdigt, deshalb sage ich hier nichts weiter dazu.

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