Mittwoch, 10. Juni 2015

Leidenschaft vs Ambition

In letzter Zeit fällt mir mal wieder überdurchschnittlich oft auf, wie wenig Zeit ich habe um Zocken mit meinen restlichen Pflichten unter einen Hut zu bekommen. Die Uni fordert (zurecht) den größten Teil meiner Zeit, Sport und Haushalt tun ihr übriges um meine frei gestaltbare Zeit weiter runter zu brechen.
Was die gefühlt viel zu wenigen Stunden angeht die mir übrig bleiben stehe ich jedes mal aufs neue vor einer unangenehmen Wahl: soll ich mich an die weitere Besteigung meines Pile of Shame machen (zwar eine nicht bewältigbare Aufgabe, aber dennoch unweigerlich Teil meines Lebenssinn), oder soll ich an meinem aktuellen Design Projekt weiter arbeiten um mich dem (theoretisch erreichbaren) Endziel, der beste Game Designer aller Zeiten zu werden, zu nähern?
An beiden Enden kann ich ohne Zweifel beliebig viel Zeit investieren ohne jemals das jeweils andere Ende zu erreichen.

Die naheliegendste Lösung ist, meine Zeit gleichmäßig zu verteilen. So wirklich zufrieden bin ich damit aber nicht, wenn ich bedenke, dass es sich, bezüglich meiner Design Karriere, langfristig auszahlen würde, früh viel Zeit zu investieren, ich also diesen Pfad höher gewichten sollte.
Andererseits ist Zocken die greifbarere Aufgabe, die mich nebenbei motiviert am Ball zu bleiben und meinen Horizont zu erweitern. Jedes Spiel Die meisten Spiele haben ein klares Ziel, mit mindestens einem offensichtlichen Weg zu diesem (blinkende Pfeile, Markierungen auf der Minimap etc.). Ein großartiges Portfolio hingegen ist ein abstrakteres Ziel und es gibt unzählige Wege zu bedenken, von denen jeder gut oder schlecht sein kann. Da verlässt mich an einem kraftlosen Tag schon mal der Mut.

Viel Zeit in einen Blogpost zu stecken wird mein Problem wohl auch nicht lösen (es sei denn du hast ein logisch nachweisbar korrektes Verfahren, um mein Problem optimal zu lösen und möchtest es mit mir teilen), deshalb halte ich mich nun zurück.
Nur noch dieses motivierende (und lustige) Video aus der aktuellen Beef Staffel und ich bin raus.

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