Mittwoch, 9. September 2015

Die Ps4

...steht nach fast zwei Jahren nun endlich auch bei mir.
Im Vergleich zum Vorgänger ist die Ps4 ein bisschen kleiner geworden und ist wenigstens nicht vollständig mit diesem blöden Staub anziehenden Glanzlack überzogen. Wirkliche Stärken zeigt das Gerät aber natürlich erst beim Betrieb.
Der Lüfter zieht angenehm leise. Das Betriebssystem lädt gefühlt genauso schnell wie auf der Ps3. Die Benutzeroberfläche zeigt zwar mehr bunte Bilder, ist dafür aber auch etwas unübersichtlicher. So weit so unspektakulär.

Erst als ich die Metal Gear Disk ins Laufwerk schiebe, wird es interessant.
Das Spiel braucht scheinbar keine Installation (oder installierte so schnell, dass ich es nicht merkte), der obligatorische Day One Patch ist in fünf Minuten heruntergeladen und ich kann spielen. Das ging schnell.
Das Spiel selber schafft die Konsole, trotz riesiger Maps und starker Grafik, mit überraschend fixen Ladezeiten. Andererseits ist die bessere Technik ja auch der Grund für den Kauf, also sagen wir mal: Soll erreicht.

Bei den Software-Features der Konsole gab es eine Enttäuschung und eine Überraschung.
Enttäuscht bin ich, dass die Ps4 keine Audio CDs mehr abspielen und speichern kann. Nicht dass ich meine Konsole zum Musik hören benutze, aber die Ps3 ist der einfachste und schnellste Weg, Musik auf meine Ps Vita zu laden. Naja die Ps3 steht hier ja noch, kann den Verlust also verkraften.
 

Überrascht bin ich über das Remote Feature, dass in Verbund mit der Ps Vita (und einigen Sony Smartphones) geboten wird.
Die Ps3 hatte bereits, für ein paar ausgewählte Titel, die Option eine Ps Vita als Bildschirm zu verwenden, was aber erbärmlich schlecht funktioniert hat. Die Auflösung war merklich runtergeschraubt und starker Delay hat das Feature unbrauchbar gemacht.
Auf der neuen Konsole scheint Sony sich richtig ins Zeug gelegt zu haben. Nicht nur, dass das Bild fantastisch aussieht (das OLED Display der Vita zeigt seine Stärken), ich konnte auch beim besten Willen keine Einbrüche in der Framerate oder Input Delay bemerken. Außerdem funktioniert das Feature mit den meisten Games.
Einen kleinen Haken gibt es aber doch: Es ist nicht möglich die Vita als Bildschirm und einen Dualshock 4 als Controller zu benutzen. Wenn Remote benutzt wird, muss auch mit der Vita gesteuert werden, was, wegen der geringeren Knopfanzahl (es wir durch das Rear Touchpad kompensiert) und der kleineren Sticks, schnell nervig werden kann.

Kommen wir zuletzt zum Dualshock 4, dem neuen Controller, der das 1997 entworfene Design endlich mal merklich verändert.
Es wurde alles verbessert. Die neue Form liegt deutlich besser in der Hand. Die Sticks sind mit den Daumen besser zu erreichen und reagieren merklich präziser. Die Schultertasten sind griffiger und das neue Touchpad hat sich bei der Bedienung von Softkeyboards bereits als nützlich erwiesen. Außerdem sind die unteren Ecken des Touchpads drückbar und fungieren als eine Art Start/Select Ersatz. Dadurch wird für den schlecht erreichbaren Options und den völlig überflüssigen Share Button kompensiert. Sogar ein Headset Anschluss hat es auf das neue Gamepad gebracht.
Leider wird kein Standard Mini USB Kabel mehr zum Aufladen benutzt. Und das eine beigelegte Kabel ist natürlich nur etwas mehr als einen Meter lang.

Nach den ersten zehn Tagen mit der Ps4, bin ich mit der Investition vollends zufrieden.

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